Ich kann da gar nichts machen!
„Ich kann da gar nichts machen! Meine Kollegen sind doch **** und müssen sich ändern!“
Erkennst Du Dich wieder?
Schreib mal: Welches Wort ist Dir bei **** in den Sinn gekommen?
Leider haben wir sie nicht: die Fernbedienung für die lieben Kolleg*innen, um das Programm zu wechseln oder abzuschalten, was wir nicht hören wollen.
Teste doch mal, wie sich Deine Kolleg*innen verhalten, wenn Du nicht wie gewohnt reagierst.
Wenn Du Dich zum Beispiel immer aufgeregt hast, bedanke Dich jetzt und geh wieder an Deine Arbeit. Das wird Dir vielleicht am Anfang schwerfallen. Fang deshalb erstmal mit kleinen Dingen an.
Ich möchte hierzu auch gerne eine persönliche Geschichte mit Dir teilen: Vor ca. 10 Jahren hatte ich ziemlichen Stress mit meiner Chefin. Alles an ihr regte mich auf. Sie brauchte nur den Kopf zu Tür meines Büros reinstecken - und ich war genervt. Sie ist eine mega anstrengende Frau. Dachte ich!
Da wir eng miteinander zusammen arbeiten mussten, wusste ich, dass es so nicht weitergehen konnte. Entweder wir „trennten“ uns voneinander oder ich fand einen Weg, um mit ihr umgehen zu können. Denn: ändern würde sie sich nicht. Das stand FELSENFEST!
Ich bat also um ein Coaching bei einer internen Coach. Dadurch fand ich schnell Verhaltensweisen, die ich ausprobieren wollte, um meiner Chefin wieder mit mehr Wohlwollen gegenüber treten zu können.
Was passiert ist? Ich fing an, kleine Dinge zu ändern. Zum Beispiel setzte ich kleine Grenzen: „Frau …., ich bin hier gerade in einem Gespräch, können wir uns später darüber unterhalten?“ Eine Reaktion folgte prompt. Aber nicht wütend, so wie ich es erwartete, sondern verständnisvoll. Ich konnte beobachten, dass mein geändertes Verhalten eine Änderung bei meiner Chefin - und so nach und nach auch bei anderen - zur Folge hatte.
Ich lade Dich ein, das ebenfalls zu probieren.
Beobachte, was passiert und wie es passiert. Schreib alles auf. Jeden Tag 10 Minuten:
Was hat gut funktioniert?
Was darf noch besser werden?
Du brauchst auch einen Blick von außen, wie ich damals? Dann melde Dich bei mir oder buch Dir direkt ein kostenfreies Kennlerngespräch bei mir (info@guterzustand.de)
Dich lässt ein Gefühl nicht los?
Gibt es Situationen, in denen ein Gefühl übermächtig scheint?
Und Du fühlst Dich irgendwie ausgeliefert?
Kann man lernen das Gefühl zu anzunehmen und sich in solchen Momenten die Kontrolle zurück holen?
Du kennst das vielleicht: Du bist wütend auf jemanden und sagst Dir „jetzt beruhige Dich doch erstmal!“, aber es klappt nicht? Im Gegenteil: es artet in große Gedankenspiralen aus und Dein Zorn steigert sich noch?
Dann habe ich heute einen Tipp für Dich:
Nutze das Gefäß der Gefühle. Es geht hierbei darum, Deinem Gefühl einen Platz zu geben, damit Du es mit Abstand betrachten und Deine Gedankenspiele unterbrechen kannst.
Nimm ein Gefäß in Deiner Umgebung. Das, was Dir in den Sinn kommt, ist richtig.
Was ist nun ein guter Abstand für Dich zum Gefäß? Stell es entsprechend auf.
Atme tief durch, lass alle Anspannung los und schreibe Dein Gefühl auf einen Zettel.
Lege Dein Gefühl in das Gefäß.
Welche Empfindungen tauchen in Dir auf, wenn Du das Gefühl nun mit einigem Abstand betrachtest?
Wie ist es, mit Abstand darauf zu schauen?
Worauf will Dein Gefühl hinweisen?
Probier es gern aus und lass mich wissen, wie es Dir damit ergangen ist.
Liebe Grüße
Anne☺️